Rückblick: Empfang in der AIDS-Hilfe
Ende Juni fand im Restaurant Estragon ein Empfang statt, zu dem mehrere Politiker*innen sowie Unterstützer*innen der Aidshilfe eingeladen worden waren.
Im Rahmen dieser Veranstaltung wurden verschiedene Redebeiträge gehalten, die wichtige Aspekte im Zusammenhang mit der Aidshilfe beleuchteten.
Ein Redebeitrag von Manfred Schmidt betonte, dass HIV-Infektionen heutzutage mit rechtzeitiger Diagnosestellung und wirksamer Therapie keine dramatischen Auswirkungen mehr haben. Die medizinischen Fortschritte ermöglichen es den Betroffenen, eine normale Lebenserwartung zu haben und andere Menschen nicht mehr anzustecken.
HIV-Infektionen sind mit Stigmatisierung, Diskriminierung und sozialen Problemen verbunden
Dennoch ist die Arbeit der Aidshilfe weiterhin wichtig, da HIV-Infektionen mit Stigmatisierung, Diskriminierung und sozialen Problemen verbunden sind. Menschen, die von HIV betroffen sind, haben oft bereits vor der Diagnose Erfahrungen mit Ausgrenzung und Diskriminierung gemacht. Dieses Stigma führt dazu, dass viele Menschen den HIV-Test aufschieben oder vermeiden. Es gibt immer noch sogenannte "Spätdiagnosen", bei denen die Therapie zu spät beginnt und das Immunsystem bereits geschädigt ist. Die Aidshilfe engagiert sich dafür, die HIV-Diagnoserate zu erhöhen und das Stigma zu bekämpfen. Ziele wie die 95-95-95-0 Kampagne von UNAIDS, die eine frühzeitige Diagnose, Therapiezugang, erfolgreiche Therapie und Null-Diskriminierung anstrebt, sind leider noch nicht ganz erreicht.
Die Aidshilfe-Arbeit ist vielfältig, daher ist eine angemessene öffentliche Finanzierung wichtig
Die Aidshilfe bietet nicht nur HIV-Tests an, sondern informiert auch über Präventionsmaßnahmen wie die PrEP (Prä-Expositionsprophylaxe) und kümmert sich um die psychische Gesundheit der Betroffenen. Sie setzt sich auch für vulnerable Gruppen wie queere Geflüchtete ein. Die Arbeit der Aidshilfe ist vielfältig und trägt zur Eindämmung von HIV bei, daher ist eine angemessene öffentliche Finanzierung wichtig.
Während der Veranstaltung verwöhnte das Team des Estragon die Gäste mit einer Vielzahl von köstlichen und vielseitigen Häppchen, die eigens für diesen Anlass zubereitet wurden.
Im Anschluss an die Redebeiträge wurde allen Teilnehmenden eine Führung durch die Räumlichkeiten der Aidshilfe angeboten
Diese Führung hatte zum Ziel, die Arbeit der Aidshilfe näher vorzustellen und die Gäst*innen über die verschiedenen Bereiche und Aktivitäten der Organisation aufzuklären. Es war eine wertvolle Gelegenheit, einen Einblick in die wichtige Arbeit der Aidshilfe zu erhalten und die Räumlichkeiten kennenzulernen.
Es bot die Chance, Fragen zu stellen, Informationen aus erster Hand zu erhalten und sich über die aktuellen Herausforderungen und Erfolge auszutauschen.
Die Aidshilfe und ihre Mitarbeiter*innen haben durch diese Führung die Möglichkeit genutzt, das Bewusstsein für ihre Arbeit zu schärfen und die Besucher*innen über die Bedeutung von Prävention, Unterstützung und Aufklärung im Zusammenhang mit HIV und AIDS zu informieren. Es war eine gelungene Veranstaltung, die sowohl informative als auch inspirierende Momente bot und das Engagement der Aidshilfe für eine bessere Zukunft verdeutlichte.
Nico Widerspan
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